Wie oft habe ich schon gehört, dass Frauen sich immer wieder die selben Typen Männer aussuchen. Obwohl sie sich geschworen haben, NIE wieder so einen in ihr Leben zu lassen. Aber warum passiert das?
Ich schildere Dir mal ein Extrembeispiel. Moni ist 42. Sie hat grad eine Scheidung hinter sich und einen neuen Mann kennengelernt, den sie extrem sexy findet. Doch irgendwie weiss sie nicht so recht. Er ist sehr aufmerksam, macht ihr Geschenke, führt sie schön aus. Aber manchmal macht er komische Bemerkungen oder fasst sie an, ohne dass sie das will.
Moni wurde als Kind sexuell missbraucht. Schläge waren bei ihr zu Hause eher die Regel als die Ausnahme. Sie wusste bereits als Kind, dass das, was bei ihr zu Hause passiert, nicht in Ordnung war. Sie hat sich geschworen, NIE NIE NIE einen solchen Mann wie ihr Vater in ihr Leben zu lassen. Doch dann lernte sie Patrick kennen. Er war gutaussehend, erfolgreich, sie haben das Leben zusammen genossen. Bis er sie das erste mal schlug. Er hat ihr versprochen, so etwas nie wieder zu machen. Aber sie müsse halt schon auch dazu beitragen, dass er nach einem anstrengenden Tag nicht zu Hause auch noch Probleme ausbaden müsse. Deshalb hat sie ihm so gut es ihr nebst ihrem 100% Job eben ging den Haushalt geschmissen, sein Lieblingsessen gekocht, seine Kleider perfekt gebügelt und in den Schrank geräumt. Sie war eben die perfekte Frau. Nur dass das Patrick nicht genügte. Immer wieder hat er sie geschlagen, aus immer perfideren Gründen. Vielleicht war mal eine weisse Socke in die rote Wäsche geraten oder ein Hemd hatte eine Bügelfalte. Über 15 Jahre war sie mit ihm zusammen, viele Jahre davon verheiratet. Dann endlich hat sie es geschafft: sie hat sich von ihm getrennt.
Und jetzt lernt sie Michi kennen. Schön, erfolgreich, im besten Alter. Nett, fürsorglich - aber eben. Irgendwie hat sie so ein Gefühl.... und sie fragt mich, woher es kommt, dass sie sich immer die falschen Männer aussucht.
Im Grunde ist es aus Sicht des Gehirns völlig logisch, was da abgeht. Moni wurde als Kind sexuell missbraucht und geschlagen. Doch sie ist erwachsen geworden, und "lebend" da raus gekommen. Also hat ihr Gehirn diesen Zustand als "sicher" abgespeichert. Obwohl Moni WEISS, dass das überhaupt nicht Sicherheit bedeutet und auch überhaupt nicht gesund ist. Ihre frühe Kindheit war von Peinigung und Schmerz erfüllt, und deshalb ist Monis "Wahrheit" eben, dass das so sein muss. Und weil das Hirn auf Sicherheit bedacht ist, neue Situationen verabscheut und eine erlebte Wahrheit als eben das anerkannt - als seine Wahrheit - kann es sich überhaupt nicht vorstellen, dass das auch anders geht. Schön. Ruhig. In gegenseitigem Einverständnis. Liebevoll. Zärtlich.
Deshalb müssen wir dem Gehirn neue Möglichkeiten geben, zu denken. Stell Dir vor in deinem Kopf gibt es ganz viele Strassen. Einige sind so viel befahren, dass sie richtige 6spurige Highways sind. Das sind die Gedankenmuster, die ganz fest in uns verankert sind. In Monis Kopf ist die Partnerschaft eine solch riesige Autobahn, die gar kein anderes Denken zulässt als "so war es immer, so muss es sein". Durch kinesiologische Techniken ist es möglich, dem Gehirn neue Denkweisen zuzulassen. Quasi neue, kleine Trampelpfade herzustellen, sodass die alte Autobahn irgendwann gar nicht mehr benutzt wird und aus dem erst kleinen, feinen Trampelpfad eine neue Autobahn entsteht, die meiner neuen Wahrheit und meinem Wunsch entspricht.
So machen wir es uns selbst möglich, aus alten Denkmustern auszubrechen und neue Wege einzuschlagen. Sei es in der Partnerwahl, in der Jobsuche, wenn wir immer wieder auf die selben Trigger in einer Art und Weise reagieren, wie wir es überhaupt nicht wollen (meist wie unsere Mutter oder unser Vater, obwohl wir uns geschworen haben, dass wir nie so werden).
Bist Du bereit, neue Wege zu gehen? Dann melde Dich noch heute bei mir, ich freu mich auf Dich!
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